NPD – Spenderliste

Vor ein paar Tagen waren ein paar böse Menschen auf dem Server der NPD. Verbotenerweise, natürlich. Üble Hacker also. Und die haben sich dort bei den Nazis Parteimitgliedern umgesehen. Und sich ein paar Namen notiert. Von den Leuten, die der Nazipartei NPD Geld geben haben für ihr dummes Geschwätz ihre Parteiarbeit.

Nun findet der Netzbürger, der sich ein wenig umschaut, unter der Adresse http://goo.gl/OZ016 eine Liste vermeintlicher Spender mit allem Drum und Dran, also mit ihren Namen und Adresse, inkl. Pfeil auf die jeweilige Adresse.

Das ist natürlich zu verurteilen als eine unzulässige Persönlichkeitsverletzung. Zumindest für diejenigen, die versehentlich

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auf diese Liste geraten sind.

Wir leben in einer grausamen Welt.

Update:
Weiterführende Hinweis gibt es unter http://nn-crew.cc/npd/

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Kanzlei) veröffentlicht.

33 Antworten auf NPD – Spenderliste

  1. 1
    Ben says:

    ROFL

    Ganz toll insbesondere der mutmaßliche NPD-Fan, der in der Fröhliche-Türken-Straße wohnt.

  2. 2
    PK says:

    Das gleiche jetzt bitte mit Kommunisten/Mitgliedern der Linkspartei.

  3. 3
    Gerd says:

    Ist die NPD jetzt verboten? Hatte ich gar nicht mitbekommen.

      Stehen Sie eigentlich auch auf der Liste? crh
  4. 4
    Jupp says:

    Hmm, ich bin auch der Meinung, dass man mit (noch) legalen Parteien bzw. deren Spendern anders umgehen sollte.

    Andererseits: Gerhard Siebenbürger in der Adolphstraße Köln: das hat schon was…

    …den gibt’s doch nicht wirklich, oder?

  5. 5

    Der Zweck heiligt mal wieder die Mittel. Von mir aus.
    Hatten wir auch alles schon mal.

    Ich möchte nur in einer Woche hier nichts von bösen Abmahnern lesen, die die Achtung ihrer Persönlichkeitsrechte einfordern…

  6. 6
    Nils says:

    Also, dieser Kommentar ist der totale Fehlgriff.

    Auf der einen Seite die Persönlichkeitsrechte von Klienten und anderen Verfolgten (Kachelmann, Osama) vehement verteidigen.

    Wenn es aber gegen die „Richtigen“ geht, dann sind alle schmutzigen Tricks erlaubt. Auch der öffentliche Pranger.

    Wenn das eine Liste mit Kriminellen gewesen wäre, hätten Sie die auch veröffentlicht?

      Sie vertreten also die Ansicht, daß die Spender keine Kriminellen sind? crh

    Ich finde das, mit Verlaub, charakterschwach. :-(

  7. 7
    Ruth Schell says:

    Wegen ein paar Idioten so ein Aufwand. Gefahr für die Demokratie geht derzeit eher von dem Linkfaschismus (Die Linke, Antifa, usw.) aus. Ihr Beitrag dient mit dazu dies zu vertuschen.

  8. 8
    Tom says:

    Ich verurteile die Veröffentlichung aus Datenschutzgründen auf das Allerschärfste.

    Und muß zudem kritisch bemerken, dass es eine Schande ist, dass die Geburtsdaten in der Liste nur unzureichend gepflegt, ja nur in seltenen Fällen überhaupt angegeben sind. Ebenso fehlen Passfotos.

    Das ist eine Schlamperei, wie ich sie einer aufrichtig deutschen Organisation und deutschen Partei kaum zugetraut hätte. Dringend ergänzungsbedürftig! Dringend!

  9. 9
    Ralf says:

    Dem Gejaule nach – getroffen. Schon witzig, wie plötzlich das große Flennen los bricht „Buhuhu, wir als arme Minderheit leiden so schrecklich unter unserer Diskriminierung und Verfolgung…“

  10. 10
    doppelfish says:

    Tom: Das ist bei anderen Listen auch nicht besser.

  11. 11
    Rainer says:

    Zitat:
    ‚Aber wenn mir eines nicht egal ist, dann sind es unsere Kinder und unsere Jugend.‘

    Denkt denn niemand an die Kinder!!!11!

    Im uebrigen hat die NPD scheinbar recht wenig Spender.

  12. 12
    PH says:

    Ich vertrete in keiner Weise die Ansichten der NPD, aber diese Partei ist noch / leider nicht verboten, so dass ich nicht nachvollziehen kann, wieso die Spender Kriminelle sind. Ich würde sie als nicht wirklich intelligent bezeichnen, aber … Ein Verfechter von Datenschutz, Gegner von öfffentlichem Pranger sollte nicht mit zweierlei Maß messen.

  13. 13
    Tobias says:

    Auch als eher mittig-links denkender Mensch finde ich die Verbreitung/Veröffentlichung dieser „Liste“ krank und widerlich und steht wohl gegen jede datenschutzrechtliche Überzeugung.

  14. 14
    Franz says:

    ,,Sie vertreten also die Ansicht, daß die Spender keine Kriminellen sind? “

    Sie vertreten diese Ansicht? Sind Sie überhaupt Jurist?

  15. 15
    bnnn says:

    Befürworten Sie auch einen öffentlichen Pranger für Sexualstraftäter?

    Die sind ja tatsächlich kriminell. Haben sogar einen ihnen eigens gewidmeten Abschnitt im StGB. Gilt für Spender der NPD eher nicht.

  16. 16
    Klugscheisser says:

    Na dann wissen ja die Pol Pot und Stalinanhänger ganz schnell wo Sie die Insassen Ihrer Gulags herbekommen können….

  17. 17
    Nebenbei_bemerkt says:

    Unabhängig von Verwerflichkeit, Datenschutz und strafrechtlicher Relevanz der Veröffentlichung einer Namensliste – zwei Anmerkungen:
    1.Es finden sich sehr wenige Frauen in der Liste…spricht das für eine besondere Intelligenz der Weiblichkeit?
    2.Der Wohnort wird wohl nicht immer nach politischer Gesinnung gewählt, zumindest die Straße [Ernst-Enge-Str. (http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Enge), Eli-Wiesel-Str.(http://de.wikipedia.org/wiki/Elie_Wiesel), Käthe-Kollwitz-Str., Karl-Marx-Str.]

  18. 18
    Th. Koch says:

    Spender an die NPD sind also „Kriminelle“?

    Und deshalb darf man deren Namen im Internet veröffentlichen?

    1. Die NPD müsste längst verboten sein. Solange sie das nicht ist, können Spenden an die NPD nicht einmal als OWi (grober Unfug oder so) verfolgt werden, auch wenn die Spender arme Irre sind.

    2. Auch Kriminelle haben Persönlichkeitsrechte, die einer Veröffentlichung von Namen und Anschrift im Internet entgegenstehen. Sollte ein Strafverteidiger eigentlich wissen…

  19. 19
    deine mudda says:

    ihr stinkt doch nach gebratenen mulchschwanz…. keiner spendet euch wixxern was

  20. 20
    Jürgen says:

    Der Aufschrei würde bis in die nächste Galaxie zu hören sein, wenn hier Spender der Linken veröffentlicht worden wären.

    Kann ich irgenwie nicht nachvollziehen, dass sie so etwas gut finden.

  21. 21
    McCloud says:

    Ich bin auch ein Gegner rechten Gedankenguts, aber:

    Sie stellen sich hin und prangern es an, dass Frau Merkel eine Hinrichtung „begrüßt“ hat, DA dies nicht mit rechtsstaatlichen Prinzipien vereinbar ist.

    Auf der anderen Seite stellen sie sich hin und begrüßen es, dass Spenderlisten einer in Deutschland legalen Partei illegal veröffentlicht werden, OBWOHL dies nicht mit rechtsstaatlichen Prinzipien vereinbar ist.

    Was denn nun? Soll der Rechtsstaat und die deutsche Gesetzgebung jetzt für Leute mit rechtem Gedankengut nicht gelten?

    Ich finde es gefährlich für die Demokratie eine solche Meinung zu vertreten, insbesondere wenn diese Meinung so von einem Juristen geäußert wird.

  22. 22
    Georg says:

    Veröffentlichen Sie doch mal Ihre Klientenliste, Hönig. Da wird der Kriminellenanteil wohl um ein Vielfaches höher sein als bei der NPD-Liste.

  23. 23
    Martin says:

    Pfui Spinne

    Als nächstes ist derjenige anzuprangern der bei der falschen Dame sexuelle Dienste in Auftrag gab.

    Dieser „Datendiebstahl“ ist das eine, stört mich nicht.
    Die Veröffentlichung an sich fällt auch nicht weiter auf im Netz.
    Die Verlinkung hier allerdings stösst mir sauer auf.
    „Der linke Mob“ ist leider genauso gefährlich wie „der rechte“…
    Niemand kann diese Daten verifizieren.
    Bei uns in der Stadt gabs schon Skandale weil bestimmte Namen im ThorSteinar Shop auf einer Newsletterliste standen, die gehackt und veröffentlicht wurde. Da war von öffentlicher Diffamierung bis zum Farbbeutel alles dabei.
    Allerdings musste selbst die lokale Antifa später einräumen, ein jeder hätte den Namen eines Jeden dort eintragen können.

    Ich verurteile solche diffamierenden aber nicht bewiesenen Listen.
    Als Anwalt würde ich mich hüten solche Links zu zeigen solange ich nicht sicher sein kann, dass ein Jeder Name dort tatsächlich eine Geldspende gab.

    Wie stehts mit Ihnen Herr Hoenig. Darf ich mal versuchen in Ihrem Namen an die NPD zu spenden?

  24. 24
    M aus B says:

    ich bin enttäuscht, nein schockiert!

    manchmal habe ich das gefühl vor manchen posts denken sie gar nicht nach!?

  25. 25
    Jan says:

    Wäre doch mal interessant, wieviele der „Spender“ auf den Gehaltslisten von Verfassungsschutz und BND stehen.

  26. 26
    Kand.in.Sky says:

    Au ja, Persönlichkeitsrechte!
    Wer möchte den Streisand für alle Spender geben?
    Siekmann wäre doch der geeignete RA für so eine Aktion.

    #k.

  27. 27
    th says:

    Schon lange bin ich ein stiller Mitleser, aber dieses eine Mal muss ich doch mal was dazu sagen. Natürlich muss ich den Kommentatoren, die diese Veröffentlichung skandalös finden, irgendwo recht geben. Ja, auch ich kritisiere diesen Datenschutzbruch prinzipiell. Aber dennoch… begrüße ich ihn in diesem Spezialfallaus tiefstem Herzen. Ich gebe offen zu, dass ich hier tatsächlich mit zweierlei Maß messe und Ihnen, Herr Hoenig, herzlichen Dank für diesen Blogbeitrag, sonst wäre mir dieses Juwel der Hackerkunst direkt entgangen.

  28. 28
    Heinz Rudolf says:

    Es ist mir völlig unverständlich, wie ein Rassist wie sie noch eine Genehmigung für ein Rechtsanwaltsbüro hat. Dieses Thema wird sich wohl bald erledigen.

      Einen schönen Namen tragen Sie da. Wir sind fast Namensvetter. crh
  29. 29

    […] = {"data_track_clickback":true};Es gab eine Menge Aufregung, als ich vor ein paar Tagen auf eine Liste hinwies, die die Namen der Spender mitteilte, die der Nazi-Partei NPD Geld gegeben haben. Die das […]

  30. 30
    anonym says:

    Ich persönlich halte Nazis für Dumpfbacken, was sogar wissenschaftlich erwiesen ist (es wurde ca. 2002 bewiesen, dass Personen mit Vorurteilen weniger Denkkapazität haben als Personen ohne Vorurteile, da immer ein Teil der Denkkapazität für die Aufrechterhaltung der Vorurteile reservieren).

    Aber… „Ich bin nicht deiner Meinung, aber ich würde dafür sterben, dass du deine Meinung vertreten kannst.“ (Zitat nach Churchill). Die Freiheit in der Demokratie ist auch immer die Freiheit der Andersdenkenden, ihre Meinung zu sagen. Selbst, wenn die geistigen Ergüsse nicht unbedingt auf Denkleistungen hinweisen. Sowas muss man als Demokrat aushalten, ansonsten ist man kein Stück besser als diese Typen.

  31. 31
    anonym says:

    Ups… kleine Typo-Korrektur:… da SIE immer einen Teil ihrer Denkkapazität…

  32. 32
    Lalali says:

    Das machen wir jetzt bitte auch mit der Linken,KPD und co! Gleichheit, fordern doch alle Gutmenschen ^^

  33. 33

    […] hatte im Juni 2011 in einem Blogbeitrag auf eine Liste von Nazis Finanziers der Nazi- onaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) […]