Strafrecht, Zivilrecht, Rache

Eine Anfrage an ein Portal, in dem „Kostenlose Rechtsfragen an Rechtsanwälte“ gestellt werden können:

So sehr, wie ich es schätze, dass sich Menschen gegen die menschenverachtende Propaganda dieser Faschisten stellen: Helfen kann man nicht (mehr) bei dem Versuch, unerkannt zu bleiben.

Denn es ist nicht zu verhindern, dass die Daten – und zwar komplett und vollständig – in der Ermittlungsakte gespeichert werden. Und der „Geschädigte“ bekommt zur Durchsetzung seiner zivilrechtlichen Ansprüche grundsätzlich auch Akteneinicht, und damit auch das Rundrumsorglospaket mit Geburtsdatum und Anschrift.

Wirklich verhindern wird man das nicht können (auch wenn es da den einen oder anderen mehr oder minder erfolgversprechenden Versuch geben könnte).

Es gibt also gleich drei Gründe, sich beim Beschädigen des Propagandamaterials von Faschisten nicht erwischen zu lassen: Strafrechtliche Verfolgung, zivilrechtlicher Regress und – im Zweifel gewalttätige – Rache.

Passt auf Euch auf!

Dieser Beitrag wurde unter Politisches, Polizei, Staatsanwaltschaft, Strafrecht veröffentlicht.

6 Antworten auf Strafrecht, Zivilrecht, Rache

  1. 1
    Bernd says:

    Mit dem Hintergrund, dass sie ein Organ der Rechtspflege sind, halte ich ihren letzten Absatz für befremdlich.

  2. 2
    Präzisionsleser says:

    Was sollte an „Dieser Beitrag wurde unter Politisches, Polizei, Staatsanwaltschaft, Strafrecht veröffentlicht.“ befremdlich sein?

  3. 3
    Alexander says:

    @1:

    Es tut mir sehr leid, aber ich sehe nicht, wie die Aussage, sich „nicht erwischen zu lassen“ seiner Tätigkeit als Strafverteidiger in einem Strafprozess – in diesem speziellen Fall eben als Organ der Rechtspflege – gegenüber steht.

    Er stiftet niemanden zu einem Verbrechen an, er möchte auch nicht wissen, ob jemand eine Straftat begangen hat.
    Es wäre ähnlich als ob er sagen würde „wenn jemand schon einem Menschen den Kopf abhacken sollte, dann muss man mi hat seine Visitenkarte daneben liegen lassen. Denn das hat strafrechtliche Konsequenzen (lebenslang), zivilrechtliche Konsequenzen (möglicher Ersatz von Unterhaltszahlungen), und nebenbei auch die ganze Clique der Hells Angels, die das nicht so toll finden und deswegen über die Akte Rache üben könnten“

  4. 4
    Bernd says:

    @Alexander
    Wenn einem das Geschriebene zwischen den Zeilen nicht gefällt, überliest man es gerne.

  5. 5
    WPR_bei_WBS says:

    Hoffen wir mal, dass ä) er nicht Opfer von Gewalt wird und b) das Gericht ihm mal eindringlich erläutert, wie Demokratie so funktioniert.

  6. 6
    mog0 says:

    @ Bernd:
    Was ist am letzten Absatz befremdlich?
    Er lautet „Passt auf Euch auf!“
    :-))))