Gentrifizierung

In Kreuzberg heißt es Gentrifizierung.

In Mitte, von dort stammt das Bild, ist dasselbe was anderes.

Dieser Beitrag wurde unter Kreuzberg, Off Topic veröffentlicht.

7 Antworten auf Gentrifizierung

  1. 1
    Hans says:

    Wenn man „Apartheid“ in der Wortbedeutung von „abgetrennt, abgesondert“ sieht, ist das ja durchaus schlüssig. Yuppisierung mag ein ungenauer Begriff sein, Gentrification passt hier viel eher, aber die Zielrichtung ist klar: Kritik an der sozialen Verdrängung in die Randbezirke und damit der Absonderung, Abtrennung von sozial Schwächeren in der Innenstadt.

  2. 2
    JJ Preston says:

    Herr Hoenig, Sie sind sich schon darüber im Klaren, dass allein das Wort „Gentrifizierung“ Sie und dieses Blog spätestens jetzt in den Fokus des Staatsschutz gerückt hat? Stichwort: „Dr. Andrej Holm“…

  3. 3
    Andi says:

    @hans

    Wer „Yuppisierung“ oder „Gentrifizierung“ in Berlin mit Apartheid gleichsetzt, der beweist nur, dass er von Geschichte keine Ahnung hat – und verharmlost Rassismus.

  4. 4
    Hans says:

    @Andi – Das glaube ich nicht mal. Ist halt die Frage, ob Apartheid in seiner Wortbedeutung so fixiert ist wie z.B. „Holocaust“. Meinem Empfinden nach ist es das nicht, ist also zulässig, auch wenn hier „Selektion“ vielleicht besser gepasst hätte.

  5. 5
    Andi says:

    @hans

    Als Apartheid (entlehnt aus dem Afrikaans oder Niederländischen apart für „getrennt, einzeln, besonders“; ursprünglich aus dem Französischen à part für „auf der Seite“ oder „besonders“ und „fremd“; lateinisch: ad partem[1]) wird eine Periode der institutionalisierten Rassentrennung in Südafrika bezeichnet. Sie begann bereits Anfang des 20. Jahrhunderts, hatte ihre Hochphase von den 1940er bis zu den 1980er Jahren und endete 1994 nach einer Periode der Verständigung mit einem Regierungswechsel. Heute wird der Begriff manchmal auch als Synonym für „Rassentrennung“ im Allgemeinen verwendet.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Apartheid

    Offenbar sind für Ihr „Empfinden“ Yuppies eine Rasse…

  6. 6
    Dante says:

    Ich bin auch dafür, dass zukünftig alle Wohnungen nicht über den freien Wohnungsmarkt vergeben werden, sondern über eine zentrale Stelle, nennen wir sie einfach Gentrifizierungs Erschwerungs Zentrale (GEZ).

    Wohnungen in coolen Szene-Stadtteilen bekommen dann nur noch jene, die eine ausreichende Alternativiät, nicht aufgesetzte Hippness oder Neigung zum Künstlertum aufweisen können. Bewerber mit zu hohem Einkommen werden ausgeschlossen.

    Alternativ könnte man einfach den Eigentümern von Wohnraum in Szenevierteln verbieten, übermäßige Renovierungen durchzuführen. Eigentum verpflichtet schließlich.

    Oder man könnte die Wohnungen enschädigungslos in das Eigentum der Viertelbevölkerung überführen. Sozusagen ins Szene-Eigentum (Volkseigentum darf man ja nicht mehr sagen). Die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen werden dann durch eine Reichensteuer finanziert.

    Ich verstehe gar nicht, warum nicht eins davon schon längst gemacht wird …

  7. 7
    matze says:

    Wenn da Ent-Yuppisierung stehen würde, dann wäre die Aussage sogar korrekt.