Heute Abend läuft eine Frist ab, innerhalb der ein Friedens- und Vergleichsangebot meines Mandanten an einen Bösewicht angenommen werden kann. Vertreten wird dieser Bösewicht von einem Rechtsanwalt, der seinen Kanzleisitz in Köln hat.
Kann das wirklich sein, daß dieser Rechtsanwalt sich bis Mittwoch kommender Woche eine Pappnase aufgesetzt hat, um sich dem Alkoholmißbrauch hinzugeben, und dabei zu riskieren, daß mich mein Mandant nun damit beauftragt, den Bösewicht mittels einer ernsthaft teuren Klage in die Steinzeit Insolvenz befördert?
Wie stellen sich eigentlich die Vermögensschadens-Haftpflichtversicherer zu diesem …äh… Brauchtum auf?
Hallo Herr Kollege,
eine kurze Zwischenmeldung aus einer Kölner Rechtsanwaltskanzlei: es wird noch gearbeitet. JFTR: Gestern auch. Montag wohl eher nicht, Dienstag schon am Aschermittwoch Vormittags wohl eher wieder nicht. Danach geht’s dann normal und ganz geordnet weiter.
Alaaf!
äh, in der genannten Kölner Kanzlei wird keinesfalls mehr „gearbeitet“, sondern Blogs gelesen und Kommentare geschrieben, die mit der Arbeit im engeren Sinne in keinerlei Zusammenhang stehen…!
Das mit dem Pappnasenmißbrauch läuft in Köln unter „sozialadäquates Verhalten“. Daß sich Fristen dort automatisch um die Dauer der angesprochenen, äh, Aktivitäten verlängern, ist natürlich nur ein Gerücht.
Nun… Versuch einer Terminsabsprache in einer Strafsache mit Kölner Gericht. Sitzungstage Montag und noch irgendwas. Auf meinen fröhlichen Vorschlag: „23.02.“ hörte ich nur ein empört-panisches „Da ist doch Rosenmontag!“. Da kann doch ich jenseits des Rheinlandes nix für…
In Köln ist vieles möglich und so gut wie nichts unmöglich.
Schöne Grüsse aus Düsseldorf
Lustig auch unter
http://f2.webmart.de/f.cfm?id=3284503&r=threadview&a=1&t=3488703
wo ein Anwalt in Mainz(!) jemanden abgemahnt hat und eine Frist für eine Unterlasungserklärung gesetzt hat …. bis Fasnachtsdienstag 12:00!
Anmerkung: Der Forumsbetreiber meint das, was er sagt, ernst. Also bitte nicht lachen.