Jahresarchive: 2008

Richterlicher Hinweis

Wenn man vom Gericht ein unbekanntes Aktenzeichen erfahren möchte, ruft man dort an. Die Justizverwaltung des Landgerichts Berlin hat für diese Art von Anfragen eine eigene Stelle eingerichtet und hochkarätig besetzt. Wenn man dort anruft, wird man nicht etwa mit einem Call-Center verbunden, sondern hat gleich einen Vorsitzenden Richter am Telefon.

Aktenzeichen gibt der VRiLG bekannt

Ich stelle mir ein Gespäch zwischen zwei Partygästen vor:

„Und? Was machst Du beruflich?“

„Ich bin Vorsitzender Richter am Landgericht Berlin.“

„Hey, super! Alle Achtung, das hätte ich nicht gedacht. Und was machst Du da?“

„Ich gebe Anrufern Auskunft über Aktenzeichen, damit die Mitarbeiter in der Eingangsregistratur in Ruhe arbeiten können und nicht ständig durch lästige Anrufe von Verteidigern und deren Mitarbeitern gestört werden.“

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Schlechte Laune

Aus einer eMail eines Mandanten an seinen Betreuer:

Ich habe auch weder Lust noch Zeit noch Muse mich mit Ihrer Primitivitaet herumzuschlagen, nur weil SIE Muellkopp mir die Wahrheit ueber die verifizierte Karstadt-Quelle Prozedur nicht glauben.

Auch haben Sie nicht begriffen, dass meine „soziale Prognose“ von genau den verfickten Gestalten desastroes gestaltet wurde und wird, die mich um mein Leben betrogen haben und mir keine Bezuege goennen, die mir als VerkehrsUnfallOpfer ein menschenwuerdiges Leben ermoeglichen wuerden und mir die Chance auf Besserung meiner Gesundheit geben wuerde…

Sie Hirsel kooperieren jedoch zugunsten dieser unwuerdigen idiotischen Hyperschweine…zu meinem Ungunsten.

Das was man mir angetan hat und noch gerade tut ist nicht mit 3 Wochen FegeFeuer abgegolten. Der Pass fuers Himmelreich ist wech…fuer immer!

Ich glaube, es ist besser, den Mandanten heute nicht über die Neuigkeiten in seinem Verfahren zu informieren. Er scheint nicht gut drauf zu sein.

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Für Gixxer ohne Führerschein

Für den Fall, daß die Fahrerlaubnis gerade mal nicht greifbar ist, hat sich Suzuki etwas einfallen lassen:

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Kaum Randale in Kreuzberg

In der Hauptstadt zog die „Revolutionäre 1. Mai-Demonstration“ friedlich durch Kreuzberg. In Reden und auf Transparenten wurde gegen „Ausbeutung, Unterdrückung und imperialistische Kriege“ protestiert. Der Protestzug wurde von zahlreichen Polizisten begleitet. Anders als in den Vorjahren kam es aber nicht zu Auseinandersetzungen. Auch die Nacht zum 1. Mai verlief trotz einiger Zwischenfälle laut Polizei so friedlich wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. 24 Menschen wurden festgenommen – weit weniger als noch im Vorjahr. 13 Beamte wurden verletzt, ein Polizist kam ins Krankenhaus.

Quelle: taz

Offenbar ist die Strategie aufgegangen: Eine Riesenparty auf den Straßen in SO36 und Zurückhaltung der Polizei. Man hat zwar jede Menge Grün (und materialistisches Schwarz aus Hannover) gesehen, aber eher im Hintergrund oder zur Umleitung des Autoverkehrs.

Nur am Abend kam es zu ein paar Rangeleien anläßlich des Besuches des Polizeipräsidenten in Kreuzberg:

Als sich der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch am Lausitzer Platz ein Bild von der Lage verschaffen wollte, wurde er Ziel von Randalierern. Sicherheitskräfte brachten ihren Chef in einen Mannschaftswagen. Das Fahrzeug wurde mit Flaschen, Stühlen und Steinen attackiert. Polizisten wehrten die Angreifer mit Pfefferspray ab.

Kurz darauf flogen auch an anderen Stellen Flaschen, Steine und Fahrräder auf Beamte und Einsatzwagen. Die Polizei holte Randalierer gezielt aus der Menge. Sie wurden festgenommen.

[…]

Die Lage beruhigte sich schnell wieder. Die Demonstranten verstreuten sich in der bunten Straßenparty „Myfest“ der Anwohner rund um den Mariannenplatz.

Quelle: Tagesspiegel

Alles in Allem also recht ruhig.

Dafür hatten die Hamburger Jungs und Mädels im Kampfanzug wohl einiges zu tun.

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Für’s Grobe

Immer noch im Dienst:

Die Wanne fürs Grobe

Allerdings mit montiertem Zubehör, das nicht’s Gutes erwarten läßt, wenn die Wanne mal zum Einsatz kommt.

Nebenbei: Erkennt jemand die Umweltplakette? Nein? Ich habe auch keine gesehen. Braucht diese Wanne auch nicht. Jedenfalls solange „Polizei“ draufsteht. Bei „Kanzlei“ besteht Plakettenpflicht.

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NSU

nsu-v.jpg

Eine Erinnerung an alte Zeiten. In Kreuzberg am 1. Mai 2008.

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Die Wanne zum Aufkleben

Aufkleber

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Noch sieht er neu aus

Noch ist er neu

Die Kölner trauen sich was. Mit den neuen Polizeiautos nach Kreuzberg. Naja … es soll ja friedlich bleiben dieses Jahr.

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Nicht allein zu schaffen

Die Berliner schaffen es wohl immer noch nicht allein. Deswegen kommt Verstärkung aus anderen Bundesländern. Zum Beispiel aus Köln:

Und das, obwohl es eigentlich ruhig sein sollte. Diesmal am 1. Mai in Kreuzberg. Das schauen wir uns dann gleich mal aus der Nähe an.

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Datenschutz in Berlin und Brandenburg

Das, was in Berlin eine Straftat ist, wird in Brandenburg als Ordnungswidrigkeit bewertet.

Wenn also der Berliner Polizeibeamte das Geburtsdatum seiner Kneipenbekanntschaft „ermittelt“ wird er bestraft; der Brandenburger „Ermittler“ bekommt dafür einen Bußgeldbescheid.

Was passiert eigentlich dem Bayern?

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