Automatische Kennzeichenerfassung

Das sind Nummernschild-Fahndungsscanner, die 2007 in 24 Fällen zum Einsatz kamen. So habe man etwa jüngst vor dem Rocker-Prozess in Cottbus rechtzeitig 51 anreisende „Bandidos“ oder „Hells Angels“ herausgefiltert – und gewalttätige Kämpfe der verfeindeten Klubs verhindern können.

berichtet Thorsten Metzner im Tagesspiegel.

Es geht um die Diskussion über Überwachungstechnik im Zusammenhang mit der Novelle des Brandenburger Polizeigesetzes; im Wesentlichen ist die Handy-Ortung („Imsi-Catcher“) das Thema.

Das Landeskriminalamt will aber weiterhin mit Hilfe dieser Überwachungstechnik vermisste Kinder und Suizidgefährdete suchen.

Das ist sicherlich (auch) ein wichtiges Anliegen. Aber man kann auch wunderschön vorbeugende Bewegungsprofile von Personen erstellen, die den Bedienern dieser Technik irgendwie verdächtig erscheinen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Kanzlei), Kreuzberg veröffentlicht.

2 Antworten auf Automatische Kennzeichenerfassung

  1. 1
    doppelfish says:

    Naja, schon dafür, daß jemand angeblich suizidgefährdet ist, kann man sich munter fadenscheinige Gründe aus dem Ärmel schütteln.

  2. 2
    AlterEgo says:

    Bürgerbetrug deluxe. Was wurde uns alles damals erzählt, Strafverfolgung und Mautverwaltung auf ewig getrennt. Nun rutscht es ständig mehr zusammen. Erst ein mysteriöser LKW-Mord, der damit aufgeklärt werden soll, jetzt Gefahrenabwehr bzgl. Rockergang. Suizidgefährdete fahren ja auch sicherlich auf Autobahn kilometerweit in die Gegend rum…

    Fehlt nur noch ein komplettes Bewegungsprofil aller Bürger zwecks Herausfilterns von Schläfern und Islamisten wg. permanenter Terrorgefahr. Sicher ist sicher…