Wir bitten Sie, die oben angegebene Telefonnummer nicht an AOL-Mitglieder weiterzugeben. Diese können sich rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, unter der Telefonnummer 0180 5 xxx (12 Ct/Min.) an die AOL Mitgliederbetreuung wenden.
Quelle: AOL-Antwort an die Polizei in einem Ermittlungsverfahren
Polizisten dürfen also günstiger mit AOL telefonieren als deren „Mitglieder“.
…
Da fällt mir noch folgender Wortwechsel aus dem usenet ein:
„Ich habe meinen Internetanschluß bei AOL!“
„Und wo hast Du Dein Hirn?“
Warum steht denn die Telefonnummer, also die geheime, nicht in dem Post? Welchen Grund gibt es denn, AOL diesen Gefallen zu tun?
Hätte die Veröffentlichung der Nummer straf- oder standesrechtliche Konsequenzen, weil sie aus einer Ermittlungsakte stammt?
Gruß,
Christoph Schnabel.
Strafrechtlich wäre das wohl unbedenklich. „Standesrecht“ gibt es nicht, allenfalls Berufsrecht, und das verhindert auch nicht eine Veröffentlichung. Aber vielleicht der Anstand? Genauso wie mich ausschließlich der Anstand (neudeutsch: die Fairness) daran hindert, Ihre eMail-Adresse und Ihre IP-Adresse hier zu veröffentlichen.
Hört sich das vielleicht zu konservativ an, wenn ich Ihnen antworte: „Das macht man nicht.“?
Jeder 0180-Nummer scheint eine „gewöhnliche“ Rufnummer zu entsprechen (irgendwie logisch).
Eine „Übersetzung“ der 0180er-Nummern in die lokalen Anschlüsse findet man zB bei
http://www.tk-anbieter.de/0180/ !
Und ich habe gedacht, Sie würden meine Adressen deshalb nicht veröffentlichen, weil Sie das vorher in der Kommentarfunktion versichert haben. So kann man sich irren…
Übrigens: Den Begriff „Standesrecht“ findet man sowohl bei Wikipedia als auch bei Köbler: „Juristisches Wörterbuch“ und bei Lingenberg: „Kommentar zu den Grundsätzen anwaltlichen Standesrechts.“ Trotzdem nicht gut genug?
MfG
Christoph Schnabel.