1 & 1 gibt nach: Vier Strafverteidiger wieder online

Die 1&1 Internet AG schaltet die gesperrten Verträge wieder frei. www.vier-strafverteidiger.de funktioniert wieder. Offenbar hat der Tenor der Einstweiligen Verfügung und meine Antragsschrift die Entscheidungsträger in Montabaur überzeugt.

Interessant: Obwohl ich den streitigen Betrag nicht überwiesen habe, erhalte ich heute morgen vom Customer Care 1&1 WebHosting (support@hosting.1und1.de) pro gesperrtem Vertrag jeweils die freundliche Nachricht:

Zwischenzeitlich können wir einen Zahlungseingang über die angemahnte Forderung verbuchen, so dass wir Ihren 1&1 Vertrag entsperrt haben. Dieser steht Ihnen wieder mit allen im Angebot enthaltenen Features zur Verfügung.

Mir soll’s gleich sein.

Lustig finde ich diesen Abschlußsatz meines Vertragspartners unter seinen eMails:

Wir […] wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß bei der Nutzung unserer Dienstleistungen.

Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. Ich habe erstmal beim Gericht beantragt, die hier entstandenen Kosten festzusetzen (pdf).

Damit sind die Kosten für die Reifen für das erste Juli-Wochenende im Autodrom Brno gesichert. Ich schicke denen dann ein paar Fotos von dem burnout am Sonntag nach dem Rennen. Damit man dann auf dem Westerwald weiß, daß das an mich gezahlte Geld auch gut angelegt ist. :-)

Update:

Auf meine Nachfrage bei 1 & 1 erhielt ich dann am 5.5.06 diese Erläuterung:

Sehr geehrter Herr Hoenig,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die Freischaltung erfolgte nicht aufgrund einer Zahlung sondern lediglich aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht bis zur endgültigen Prüfung in unserer Rechtsabteilung.

Wir freuen uns, wenn wir Ihnen weitergeholfen haben.

Mit freundlichen Grüßen

L. H.
Rechnungsstelle
1&1 Internet AG

Ich bin gespannt auf das Ergebnis der Prüfung dieser „Rechtsabteilung“.

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6 Antworten auf 1 & 1 gibt nach: Vier Strafverteidiger wieder online

  1. 1
    M says:

    gegen den emailspamer gabs noch keinen Kostenf.antr?

  2. 2
    Rotkäppchen says:

    Wie ich sehe ist es üblich, die eingeklagten Kosten zu verprassen. Muss ich mich also nicht für meinen Besuch bei Montblanc in Hannover schämen

  3. 3
    yyy says:

    Doofe Frage… bzw Feststellung, aber bei mir geht http://www.vier-strafverteidiger.de MITNICHTEN?????

  4. 4

    Besten Dank für den Hinweis. Ich werde mich morgen früh gleich mal drum kümmern.

  5. 5
    Günter Bielenberg says:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    auch ich bin einer der vielen durch 1&1 geschädigten Internetbenutzer. Zum besseren Verständnis füge ich einen Brief an 1&1, den ich per Einschreiben mit Rückantwort versandt habe, bei. Frage: wie muss ich mich hier verhalten, wenn mir 1&1 am laufenden Band mit Mahnungen zur Zahlung nicht erbrachter Leistungen zuschickt ?
    Also anbei mein Schreiben zum besseren Verständnis:

    21.04.2011

    An den Vorstand der
    1&1 Internet AG PER EINSCHREIBEN
    z. Hd. Herrn Dr. Oliver Mauss
    Elgendorfer Str. 57
    56410 Montabaur

    Betr.: Kündigung meines Vertrages 129 734 38 – Kundennummer 138 883 23
    aufgrund der AGB – Vertragsgegenstand Abs. 2.3

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wie ich Ihren Mitarbeitern bereits zum Zeitpunkt der DSL-Leitungsstörung mitgeteilt hatte, ist mein Telefonanschluss seit dem 18.03.2011 gestört. Ich machte sofort Meldung an 1&1 und bekam die Nachricht, dass sich ein Techniker der Telekom bei mir am 22.03.2011 melden würde. Dieser kam wie verabredet am 22.03.2011 und überprüfte die Leitungen sowohl von meinem Hausanschluss als auch im ca. 200 m entfernt liegenden Schaltkasten in der Nähe der Eddelaker Kirche. Im Schaltkasten wurden vom Techniker keine Störungen ermittelt, jedoch von meinem Hausanschluss zum Schaltkasten hin wurde ein Kurzschluss festgestellt. Dieser würde an den Telekom-Störungsdienst (Bautrupp) gemeldet, der sich dann bei mir melden würde. Diese Mitteilung habe ich, da ich nur noch über Mobil telefonieren konnte, an den Support 1&1 weitergeleitet.

    Aufgrund der DSL-Leitungsstörung war auch der Zugang ins Internet hierdurch nicht mehr möglich. Da ich auf das Internet durch online-banking und Betreuung und Aktualisierung von Webseiten angewiesen bin, wurde mir vorübergehend „kulanzhalber“ ein UMTS-Stick zur kostenlosen Nutzung zugeschickt. Da ich zusätzlich die Mobil-Flatrate in meinen Vertrag aufgenommen hatte, erhielt ich eine SIM-Card zur Nutzung meines Handys.

    Diverse Emails und Telefonate wurden seit dem 18.03./22.03.2011 mit 1&1 geführt, in denen ich von 1&1 die Wiederherstellung meiner DSL-Verbindung anmahnte. Nachdem sich seitens 1&1 absolut nichts getan hatte – heute schreiben wir bereits den 21.04.2011, also 5 Wochen nach Eintritt der Leitungsstörung – habe ich 1&1 einen Brief per Einschreiben zugesandt mit folgendem Text:

    „Aufgrund der jetzigen Sachlage sind Sie – 1&1 – nicht in der Lage, Ihren mit mir eingegangenen Vertrag zur Lieferung einer einwandfreien und störungsfreien DSL-Leitungsverbindung zu erfüllen. Ich bin daher nicht mehr Willens, die von Ihnen in Rechnung gestellten Entgelte für Grundgebühren, Gebühren für Doppelflat etc. zu bezahlen und entziehe hiermit den Ihnen erteilten Auftrag zur Abbuchung der von Ihnen geforderten nicht erbrachten „Leistungen“.

    Lt. meinem Schreiben vom 21.03.2011, das ich Ihnen per Einschreiben zugesandt hatte, wurde Ihnen mitgeteilt, dass per 18.03.2011 mein Telefonanschluss nicht mehr funktioniert und daher auch der Zugang zum Internet nicht mehr möglich ist. Bereits im Februar 2011 wurden Ihnen diverse Ereignisdaten übermittelt aus denen hervorgeht, dass schon zum damaligen Zeitpunkt kein störungsfreier DSL-Empfang möglich war. In diversen
    Mails und Telefongesprächen (per Handy) wurden Ihre Mitarbeiter mehrmals aufgefordert, für die Wiederherstellung meines DSL-Anschlusses zu sorgen.

    Es hat sich also seitens 1&1 seit nunmehr über 4 Wochen absolut nichts Positives getan. Aus diesem Anlass werde ich ohne Fristsetzung per sofort vom Vertrag zurücktreten.“

    Als Antwort auf mein Schreiben erhielt ich am 19.04.2011 eine Mail mit folgendem Wortlaut:
    „Vielen Dank für Ihr Schreiben. Wir bedauern sehr, dass Sie Ihren Vertrag bei der 1&1 Internet AG kündigen möchten. Bitte nutzen Sie für die Kündigung von Zusatzartikeln und Verträgen einfach Ihre 1&1 Vertragsseite.“

    Als weiteres Highlight erhielt ich von der Rechnungsstelle eine Mail mit folgendem Wortlaut:
    „Wie vertraglich mit Ihnen vereinbart, werden die Kosten für Ihre Nutzung von Dienstleistungen der 1&1 Internet AG über das bequeme Lastschriftverfahren beglichen. Der letzte Bankeinzug konnte allerdings nicht durchgeführt werden, da Sie der Abbuchung widersprochen haben.
    Damit Sie unsere Dienstleistungen weiterhin nutzen können, gleichen Sie den oben genannten Betrag bitte schnell aus. Sofern wir in den nächsten Tagen keine Zahlung von Ihnen erhalten, wird Ihr Vertrag am 01.05.2011 bis zum Eingang der vollständigen Rechnungssumme gesperrt. Sobald diese eingegangen ist, schalten wir selbstverständlich Ihren Vertrag wieder frei. Bitte beachten Sie, dass mit Versand dieses Schreibens alle Mobilfunkdienstleistungen gesperrt werden.“

    Nach meiner Auffassung und Einschätzung ist 1&1 nicht an weiteren Kunden interessiert, denn mit derartigen Erpresserbriefen ist 1&1 das kundenunfreundlichste Internet-Unternehmen, was ich auch schon mehrmals aus meinem Bekanntenkreis zu hören bekommen habe. Ab dem 19.04.2011 sind wir weder telefonisch (Störung seit 18.03.2011) noch per Mobil (Sperrung am 19.04.2011 mit sofortiger Wirkung) zu erreichen. Was dieses sowohl für meinen privaten und als auch geschäftlichen Bereich für Folgen haben wird, kann ich heute noch nicht absehen. Ich mache 1&1 aufgrund dieser Vorkommnisse für sämtliche Unannehmlichkeiten die uns dadurch entstehen verantwortlich.

    Auch in meinem Bekanntenkreis werde ich darauf drängen, deren Mitgliedschaft bei 1&1 zu überdenken und den Vertrag mit 1&1 zu kündigen.

    Lt. AGB – Vertragsgegenstand Abs. 2.3 setze ich Ihrem Unternehmen hiermit eine Nachfrist von zwei Wochen zur Wiederherstellung einer einwandfreien und störungsfreien DSL-Leitungsverbindung. Sollten Sie diese Nachfrist fruchtlos verstreichen lassen, kündige ich hiermit den mit Ihnen eingegangenen Vertrag ohne Nennung weiterer Gründe. Dieses Schreiben habe ich als Kopie an meinen Notar und Rechtsanwalt weitergegeben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Günter Bielenberg

  6. 6
    Günter Bielenberg says:

    1&1 Internet AG – DSL-Leitungsstörungen seit 6 Wochen – Entzug der Lastschriftermächtigung – Sperrung meiner Verträge