CortalConsors: Kein Service, dafür unverschämt teuer.

Ich hatte hier bereits darüber berichtet, daß das Management von CortalConsors nicht besonders hilfreich ist, wenn ein Kunde ein Problem mit der Kontoführung der Bank hat.

Die Geschichte hat sich weiterentwickelt. Zunächst bekam ich auf den oben zitierten Beitrag folgenden Text per eMail vom „Beschwerdemanagement“ der Bank:

Wir fordern Sie hiermit auf, die Informationen von Ihrer Homepage zu nehmen. Die Überschrift vermittelt einen herabwürdigenden und falschen Eindruck, das die erteilte Auskunft durch unser Haus korrekt erfolgte.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Informationen weiterhelfen konnten.

Das zeugt nicht davon, daß man dort mit Textbausteinen sinnvoll umzugehen imstande ist. Nagut, dafür zahlt meine Mandantin ja auch nicht. Aber die Frage nach der Zusammensetzung des Sollsaldos war damit noch immer nicht beantwortet.

Die Antwort kam dann am 16.11.05 (knapp zwei Wochen nach Fragestellung) per Briefpost an meine Mandantin direkt („weil Herr Hönig seine anwaltliche Vertretung nicht durch eine Vollmacht nachgewiesen hat“):

Die genauen Beträge können Sie online in den archivierten Kontoauszügen abfragen. Sofern Sie Zweitschrift der Belege wünschen, senden wir Ihnen diese selbstverständlich zu. Bitte beachten Sie jedoch, dass hierfür Gebühren von Euro 9,95 je Beleg anfallen.

Ein Beleg besteht aus einer DIN A4 Seite. CortalConsors verlangt also den Gegenwert eines Mittagessens mit Vorsuppe, Nachspeise und Getränk für einen einzigen Kontoauszug.

Solange alles läuft bei denen, ist CortalConsors gewiß nicht die schlechteste Wahl. Sobald aber eine Frage aufkommt, werden die Banker unverschämt. Schade.

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Eine Antwort auf CortalConsors: Kein Service, dafür unverschämt teuer.

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    rozzenplozz says:

    hat der autor sich einmal informiert, wie viel (zweit-)kontoauszüge bei anderen kreditinstituten kosten, die daneben auch noch horrende kontogebühren verlangen?