Das Recht zum Dreckmachen

Wer zahlt, darf Schmutz machen titelt die taz am 26.11.05.

Beim Klimaschutz sind so genannte Zertifikate wichtig. Dies sind Verschmutzungsrechte: Wer Kohlendioxid in die Luft bläst und so dem Klima schadet, muss dafür zahlen. Um den Handel mit diesen Verschmutzungsrechten anzuleiern, bekamen etwa 5.000 deutsche Unternehmen kostenlos eine bestimmte Anzahl von CO2-Zertifikaten zugeteilt. Will das Unternehmen expandieren – mehr Energie einsetzen und somit mehr Kohlendioxid in die Luft blasen -, muss es Zertifikate kaufen. Investiert ein Unternehmen in effizientere Technik, spart es Energie – und damit Zertifikate. Eingesparte Zertifikate können an der Börse verkauft werden.

Das erinnert mich ein wenig an die Dame im Jogginganzug aus Neukölln: „Ich bezahle Hundessteuer, also darf mein Hund hier auch auf den Gehweg scheißen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Kanzlei) veröffentlicht.

Eine Antwort auf Das Recht zum Dreckmachen

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    Ingmar Greil says:

    Aber nur ein wenig. Man kann es auch umgekehrt sehen: Der Dreck fällt nun mal an, jeder muss für die Müllabfuhr bezahlen, wer mehr Dreck macht, zahlt auch mehr und vice versa.

    An sich keine schlechte Idee, wie sich das in der Praxis bewährt, wird man sehen.