Lichtenberg: Autos mit Hakenkreuzen beschmiert

Unbekannt gebliebene Täter haben in der Nacht zu gestern an mehreren geparkten Fahrzeugen in Lichtenberg Hakenkreuze und Schriftzüge geschmiert. Die Täter beschädigten zehn Autos, die in der Wandlitz-, Üdersee-, Ehrlich- und Liepnitzstraße abgestellt waren. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizeiticker auf Berlin.de

Für die Nichtberliner: Lichtenberg ist eine Hochburg der Rechtsradikalen und liegt im ehemaligen Ostteil Berlins.

Die Meldung paßt gut zu dem vorangegangenen Blogbeitrag.

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Real existierender Antisemitismus

Neue Ausstellung über den in der DDR verdrängten Hass auf Juden

Selbstgemachte Armbinden mit einem Hakenkreuz, Fotos junger Männer in nachgeahmten Braunhemden, das hingeschmierte Wort „Judendreck“ auf einer Tür – die Archive der Stasiunterlagenbehörden enthalten manchen Hinweis darauf, dass es in der DDR Hass auf Juden gab. 76 Jugendliche aus acht ostdeutschen Städten haben aus solchen Fundstücken und nach Recherchen eine Ausstellung gemacht. Sie trägt den Titel „Das hat’s bei uns nicht gegeben“ und ist ab Donnerstag im Rathaus Lichtenberg zu sehen. Im Roten Rathaus wurde die von der Amadeu-Antonio-Stiftung geförderte Schau gestern vorgestellt.

berichtete heute der Tagesspiegel

Die Ausstellung ist vom 12. bis zum 24. April im Rathaus Lichtenberg in der Möllendorffstraße 6 zu sehen (montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr). Sie ist als Wanderausstellung konzipiert. Informationen dazu bei der Amadeu-Antonio-Stiftung. Telefon 240 886 10, Internet www.amadeu-antonio-stiftung.de

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Buße oder Strafe? Oder beides?

Der Tagesspiegel schreibt:

160.000 Euro Strafe wegen Schwarzarbeit

Der Zoll hat gegen den 42-jährigen Geschäftsführer eines Dienstleistungsunternehmens ein Bußgeld in Höhe von knapp 160.000 Euro wegen illegaler Beschäftigung verhängt.

Der Strafjurist fragt: Was denn nun? Geldstrafe oder Geldbuße? Das macht schon allein für das Führungszeugnis des Geschäftsführers einen ganz erheblichen Unterschied.

Vielleicht sollten Journalisten recherchieren, bevor sie schreiben … ich finde solche Fehler peinlich für ein seriös sein wollendes Blatt.

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Erotikmesse für Blogger

Blogger spielen ja quasi immer an sich rum. Oder befummeln andere. Und alle miteinander. Täglich virtuelle Gangbang!

berichtet das Hauptstadtblog und weist hin auf die re:publika

Der juristische Bezug? Udo Vetter ist auch dort!

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Knut

Wer … wird … in ein paar Monaten in der Lage sein, seinem Pfleger den Kopf abzureißen? Wer futtert am liebsten Robbenfleisch? Robbenbabyfleisch sogar! Stellen Sie sich das einmal vor: Ein schutzloses Robbenbaby, getrennt von seiner Mutter. Zitternd vor Angst liegt es auf einer Eisscholle, seine großen Augen erblicken den brutalen Jäger … Und dann: Zack! Überall Robbenblut! Das ist doch ekelhaft.

Quelle: taz

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Auf dem Weg zur Kanzlei?

Eine 55-jährige Frau ist in der vergangenen Nacht in Kreuzberg niedergeschlagen und beraubt worden. Sie war gegen 22 Uhr 50 auf dem Gehweg am Paul-Lincke-Ufer unterwegs, als ein Unbekannter, an dem sie unmittelbar zuvor vorbeigelaufen war, sie von hinten attackierte und ihr die Handtasche von der Schulter riss. Die Überfallene wurde am Kopf und am Kiefer leicht verletzt.

Quelle: Polizeiticker auf Berlin.de

Liebe Besucher, seien Sie beruhigt. Tagsüber ist das hier eine ganz friedliche Gegend. Und nachts ist die Kanzlei in aller Regel ohnehin nicht immer besetzt. Wir servieren unseren Caffè in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr.

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Pauli bei Ducati?

Auf einer Duc hat man sie ja schon gesehen.

Nun auch bei Ducati?

Gabriele Pauli, 49, CSU-Landrätin, könnte bei ihrer bevorzugten Motorradmarke „Ducati“ eine neue Aufgabe erhalten. „Bei entsprechender Qualifikation“ sei ein Posten im Bereich Repräsentation denkbar, sagte ein Firmensprecher der taz. „Wir haben eine schicke Bekleidungslinie, damit müsste sie in der Öffentlichkeit keine Latexhandschuhe mehr tragen.“ Pauli hatte zuletzt verkündet, 2008 nicht mehr für das Amt der Landrätin zu kandidieren. Sie stehe für „höhere Aufgaben in Politik oder Wirtschaft“ zur Verfügung. Gerade prüfen die Freien Wähler in Bayern, ob sie Pauli aufnehmen wollen. Ein anderes Zuhause für Frau Pauli?

fragt die taz vom 11.4.2007

Weitere Bilder der „Latex-Landrätin und Biker-Braut“ gibt es beim Spiegel.

Nützt das nun dem Ruf „der“ Motorradfahrer oder schadet es eher?

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Die Staatsanwaltschaft und der Pudding

Der Angeklagte wurde vom Amtsgerichts Tiergarten verurteilt, zu 10 Monaten Freiheitsstrafe. Aus den Gründen des Urteils:

Noch ein Wort zu den Strafanträgen der Amtsanwaltschaft in der Hauptverhandlung, da wurde eine Freiheitsstrafe von sage und schreibe zweieinhalb Jahren verlangt. Wie soll man das nennen? Durchgreifen? Konsequente Strafverfolgung? Nein, das nennt man: auf den den Pudding hauen!

Die Urteile des – mittlerweile pensionierten – Richters Rüdiger Warnstedt hatten immer wieder einen hohen Unterhaltungswert – selbst wenn einem Verteidiger bei seiner Prozeßführung manches Mal eine Feder gewachsen ist.

Zitiert aus:

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Buchtip: Der Captn on Fire

Eigentlich hatten wir eine Ausfahrt übers Osterwochenende geplant. Aber mittlerweile sind mir – im fortgeschrittenen Alter – Temperaturen im einstelligen Bereich nicht mehr gleichgültig.

Außerdem hatten wir die Wohnungsmiete für diesen Monat schon bezahlt, wir konnten sie also auch abwohnen. Draußen feuchtes Grau-in-grau und neben der Couch ein buntes Cover, das da schon seit Monaten lag und wartete:

Bilderbuch

Dirk Pannhoff hat dieses Buch geschrieben für jeden, der nicht auf das gehört hat, was Mami und Papi ihm gesagt haben. Es handelt von einem freundlichen jungen Mann,

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dessen Triumph

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ich mir auch einmal anhören durfte … in der Belziger Straße, der Einrichtung in Berlin, wo die Rennleitung sichergestellte Fahrzeuge lagert und begutachten läßt. Nun kann ich mir in etwa vorstellen, wie sich die Bombadierung Dresdens angehört haben muß.

Über diese Triumph und andere Spaßfahrzeuge des Großstadtkämpfers berichtet Dirk Pannhoff in seinem Buch „Der Captn on Fire“, der mir damit – trotz des [censored] Wetters – die Stimmung über die Osterfeiertage retten konnte.

Weitere Inhaltsangaben, Leseproben und Bestellmöglichkeiten gibt es auf der eigens für dieses Buch geschaffene Website.

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Marathon in der JVA

Häftlinge und Freizeitsportler sind am Samstag erstmals einen Marathon auf einem Gefängnisgelände gelaufen. Ziel sei es gewesen, Läufer von drinnen und draußen zusammenzubringen, um gegen Aids zu laufen und zudem die Integration zu fördern, sagte eine Sprecherin der Veranstalter im niedersächsischen Wolfenbüttel.

Quelle: taz vom 10.4.2007

Ich weiß ja nicht, ob das so prickelnd war: Eine Marathon-Distanz im Kreis laufen?

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