Auf eine besondere Idee sollen die Brandenburger Ermittler gekommen zu sein:
Busfahrer sollen künftig die Polizei bei der Bekämpfung der Rockerkriminalität in Brandenburg unterstützen. In den Kreisen Barnim und Uckermark seien daher Mitarbeiter von Busgesellschaften in Seminaren für das Thema sensibilisiert worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Bezug auf eine parlamentarische Anfrage. Da die Busfahrer vielerorts unterwegs und mit Funkgeräten ausgestattet seien, könnten sie der Polizei schnell Informationen über mögliche Vorkommnisse liefern.
berichtet die Berliner Morgenpost.
Viel unterwegs und Funkgeräte, das sind die Voraussetzungen, die die verdeckten Ermittler aus dem ÖPNV mitbringen müssen. Vielleicht wird aber auch noch auf das Einstiegsalter geachtet. Besonders die ältere Generation der Brandenburger Busfahrer könnte da noch Erfahrungen aus guten alten Zeiten für den V-Mann-Einsatz zu bieten haben.
Danke an die Donnerkatze für den Link. crh
Meldung an die Staatsorgane? Hatten wir das nicht schonmal?
Na und? Dann haben die eben „Erfahrung“ von damals. Schlimmer ist, das der viertel Bundestag mit ehemaligen SED-Bonzen vollsitzt.
Die Busfahrer tun wenigstens etwas gutes…
und mal ganz ehrlich, da macht sich mal jemand Gedanken, wie man am besten gegen diese „Terrorgruppen“ vorgehen kann und schon wird sich darüber lustig gemacht.
Anscheinend hat hier noch keiner Erfahrungen mit solchen Gruppen gemacht?
Ich lebe davon …
Die älteren Semester der Busfahrer fragen bestimmt direkt nach, ob der alte IM-Name noch gilt oder ob es was Neues gibt.
Hier im Westen gabs auch mal so ein Modellversuch vor Jahren, ich glaub in Bochum. Die Polizei sollte Fahndungsaufrufe per SMS an Busfahrer senden und die sollten dann die Augen offen halten. Wurde aber nach ein paar Monaten imho eingestellt.
Hab das nicht weiter verfolgt, Gründe weiß ich deshalb nicht.
@corax
Googeln, bingen und yahooen hat bisher immer gut geholfen. ;) Z.B.:
google.de/search?q=bochum+busfahrer+sms+polizei
Zitat aus dem ersten Treffer:
„Am Bochumer Projekt wirkten über 700 Bürger mit, doch verhalfen deren Hinweise nicht ein einziges Mal dazu, einen Fall aufzuklären. Daher stand das Projekt nach gut zehn Monaten bereits Ende 2004 vor dem Aus.“
@Kampfschmuser
mich hats nicht sooo sehr interessiert.
Aber anscheinend hab ich genug Stichworte für Leute geliefert die es genauer wissen wollten. ;-)
Die Idee ist ja auch nicht neu wie oben schon beschrieben, aber schon in den 70ern wurden in Westdeutschland zB Briefträger (=Beamte damals) angehalten in Zeiten des RAF-Terrors aufzupassen und ggf. zu melden.
Mit der Presseinfo will man natürlich die Gefühlte Sicherheit verbessern – man will ja sagen, dass es jetzt jede Menge Hilfspolizisten gibt.
Die Frage ist nur, ob man damit nicht allen Bussen einen Zielscheibe aufmahlt…