Im Maserati zur Treberhilfe

Der wegen seines Dienstwagens in die Kritik geratene Chef der sozialen Organisation Treberhilfe, Harald Ehlert, zieht Konsequenzen. Der Sportwagen soll nun als „Transparenz-Mobil eigenes Geld verdienen“, sagte er, und Touristen oder Berliner zu den Sozialprojekten der Treberhilfe befördern – „gegen Entgelt“.

berichtet der Tagesspiegel.

Das nenne ich mal eine ganz hervorragende Reaktion auf berechtigte Kritik.

Dieser Beitrag wurde unter Off Topic veröffentlicht.

5 Antworten auf Im Maserati zur Treberhilfe

  1. 1
    egal says:

    Eigenes Geld verdienen? Transparenz-Mobil?

    „Der Wagen der sozialen Organisation soll aber nicht abgeschafft, sondern für Rundfahrten vermietet werden, sagte Ehlert.“ Quelle: rbb http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2010_02/prozess_zur_dienstwagen.html

    Klingt aber irgendwie nicht nach einer wirtschaftlich tragfähigen Idee…

    wer soll denn bitte Geld bezahlen für so „ne Fahrt“? Wieviel kann das überhaupt einbringen, wenn man sich die günstigen Tarife bei sixt & Co. anschaut?

    Da sollte man lieber den Luxuswagen verkaufen, solang der noch einen vernünftigen Preis bringt und noch die temporäre Bekanntheit ausnutzen.

  2. 2
    Chak says:

    Egal, derartige Luxuswagen bringen derzeit überhaupt keine vernünftigen Preise mehr.

  3. 3
    gb says:

    @egal: nicht nur wirtschaftlich ist die Idee nicht tragbar, auch personenbefoerderungsrechtlich duerfte so einiges auf die zukommen – ich glaube kaum, dass eine Obdachlosenhilfe eine Unternehmerpruefung fuer Taxen-/Mietwagenverkehr hat… Von der Zulassung des Fahrzeuges (koennte man machen) ganz zu schweigen, und mit den hoeheren Versicherungstarifen…

    Damit ist seinerzeit schon Palmen-Niko aus Frankfurt/M. auf die Kokosnuesse gefallen.

  4. 4
    Das Ich says:

    Also wenn jemand eine Geschäftsidee hat, wird er runter gemacht. Das ist Deutschland wie es leibt und spiesst.
    Es ist ja nicht so das er Gelder veruntreut hat, oder? Seine Plätze in seinen Immobilien kosten die Stadt aufgrund der Masse weniger als wenn sie das selber durchziehen würden. Geschweige denn, dass das jemand als Beamter gekonnt hätte. Also wo ist das Fuckín´ Problem?
    Politiker veruntreuen Milliarden!!! unserer Steuergelder weil sie meinen Sie müssten am Hindukusch Deutschland „verteidigen“ (Krieg spielen) …regt euch mal darüber auf…und die Herren fahren Autos die gepanzert sind und 450.000€ das Stück kosten..mit Fahrbereitschaft etc.

    Und? Wer schreit jetzt?

  5. 5
    egal says:

    Der Vorwurf der veruntreuten Gelder ist doch latent bei der Kritik vorhanden.

    Die Diakonie hat sich diesbzgl ja schon geäußert: Für sie ist als Dienstfahrzeug nur ein Mittelklasse zulässig, selbst für die Vorstände.

    Ehlert hat ja das vor allem damit begründet, dass er damit Sponsoren und insbesondere Banken beeindrucken wollte/musste.

    Wenn man bedenkt, dass der Anlass der ganzen Geschichte eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h gewesen ist (und die darauf folgende Fahrtenbuchauflage wg. des Abstreitens der Verantwortung), ist das schon ein sehr krasser Ausgang für Ehlert. Der Wagen ist zumindest jetzt aus dem Vermögen der gGmbH verkauft; inwieweit Ehlert noch da bleibt, ist fraglich.