Ausgephisht

Nach achtzehn Monaten Ermittlungsarbeit des BKA im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bonn wurden am 11.09. zehn verdächtigte Personen in Bad Homburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt und Elmshorn festgenommen. Den inhaftierten Personen wird vorgeworfen, als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung, Kontozugangsdaten und Transaktionsnummern deutscher Bankkunden ausgespäht zu haben, um die so erbeuteten Gelder auf Konten im Ausland zu überweisen.

Den Tatverdächtigen aus Deutschland, der Russischen Föderation und der Ukraine werden Schäden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro zur Last gelegt. Sie setzten zum Ausspähen speziell erstellte Trojaner ein, die die Daten der Bankkunden abfingen und auf Beuteserver der Täter leiteten. Die Trojaner wurden zuvor mit Hilfe gefälschter E-Mail-Nachrichten im Internet verstreut. Die E-Mails wurden unter anderem als angeblich wichtige Mitteilungen der Deutschen Telekom AG, der eBay International AG, der 1&1 Internet AG, der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) sowie des BKA getarnt. Nach Öffnung des Dateianhangs erfolgte die Infizierung des betroffenen Rechners. Auch so genannte Botnetze sind bei der Verteilung der gefälschten E-Mails zum Einsatz gekommen. […]

Quelle: Gulli

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Eine Antwort auf Ausgephisht

  1. 1
    doppelfish says:

    Trojaner? Daten abfangen? Beuteserver? Na, da können die Jungs vom BKA noch richtig was lernen.