Aus einer Ermittlungsakte:
Obwohl es sich um ein altes sanierungsbedürftiges Wohnhaus handelt, machte die Eingangstür des Beschuldigten, im Vergleich zu den anderen Wohnungstüren einen extrem dicht verschlossenen Eindruck.
Die Polizei hat (angeblich) einen anonymen Hinweis bekommen, daß sich hinter dieser Tür eine Cannabisplantage befinden soll.
Ich werde den Polizeibeamten fragen müssen, wie man eine extrem dicht verschlossene Tür erkennt. Oder ob es ich bei dem gewonnenen Eindruck um angewandte Vorurteilsforschung handelt.
Vielleicht haben die netten Beamten ja eine Dichtheitsprobe der Tür gemacht.
Am Besten mal fragen, wie die durchgeführt wurde.
Hier in der Gegend werden die Durchsuchungen wegen BtM gerne durch Freund Vorschlaghammer eingeleitet. Da ist die Tür dann nicht mehr dicht…
Vielleicht meinte der Polizist, der mutmaßliche Haschischfreund sei „extrem dicht“ gewesen, als er die Tür verschloß.
Machen sich verdächtige Wohnungen nicht eher durch Unterdruck bemerkbar (Loch bohren, Kerzentest)?