Umweltplakette: Androhung empfindlicher Übel

Erst macht die Verwaltung weitestgehend sinnbefreite und kostenintensive Vorschriften und in einem zweiten Schritt werden die Bürger dann genötigt, an dem Unsinn teilzunehmen. Mit einer Postkartenaktion will der Senat das Fahren ohne Plakette in der Umweltzone unterbinden.

Vorderseite:
Umweltzone Vorderseite

Rückseite:
Umweltzone Rückseite

Ab 1. Januar 2008 gibt es einen Punkt in Flensburg für alle, die ohne Plakette in der Umweltzone fahren. Für alle, die nicht sammeln wollen, gibt es jetzt die Plakette.

Stell Dir vor, es gibt Plaketten. Und keiner will sie haben …

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Kanzlei) veröffentlicht.

10 Antworten auf Umweltplakette: Androhung empfindlicher Übel

  1. 1

    Was passiert eigentlich wenn ich mit meinem in Frankreich zugelassenen Fahrzeug in die Sperrzone Umweltzone fahre? Und ist nicht die Beschränkung der Umwelt auf eine Zone eine Tautologie?

  2. 2

    Ad 1:
    Sie werden sofort verhaftet und standrechtlich auf einem der ebenfalls verbotenen Heizpilze unter einer Gaslaterne, die vor einem Raucherrestaurant steht, gegrillt.

    Ad 2:
    Ich denke jetzt nicht darüber nach, was in diesem Zusammenhang der Begriff „Verordnungsgeber“ bedeutet.

  3. 3

    Oh, Heizpilze. Hoffentlich hat der wenigstens einen Rußfilter.

    Dabei fällt mir noch die kleine Geschichte ein, die, von dem Amerikaner der sich immer fragte, was „service“ eigentlich heißt. „Tax Service“ und so. Bis er dann irgendwann seine Kuh zum Bullen brachte und das Schild über der Station sah: Service Station.

  4. 4
    Michael says:

    wieso brauche ich eine U-Plakette wenn ich, vom Schönefelder Kreuz kommend, die Stadtautobahn benutze, um nach Hamburg zu fahren, als Bürger vom Landkreis DS, also Nichtberliner.

  5. 5

    @Michael.
    Wieso? Vielleicht weil es im Gesetz steht? Sie erwarten von mir gewiß keine andere Antwort auf die Frage, oder?

  6. 6
    Jürgen Naesert says:

    Mir fehlen die Worte, wie man für eine fehlende Plakette einen Punkt in Flensburg bekommen kann.
    Die Plakette klebt zwar am Auto hat aber keine Relevanz im Bezug auf Verkehrssicherheit oder deren Zulassung als solches. Also Punkte sammeln und warten bis man zur MPU geschickt wird. Da wird einem dann die Zwangsenteignung, die Umweltzonenschadstoffmauer, und der Sinn dieses Unsinn erläutert, bis man den auch geschluckt hat.

  7. 7
    Mulle Belling says:

    Wissenschaftler haben bereits schon im vergangenen Jahr an Simulationscomputerprogrammen errechnet, dass die Werte der Schadstoffe auch nach der Einführung der Umweltplakette keine Veränderung bringen werden, da Hoch-und Tiefdruckgebiete und ergo Windeinflüsse für die Verteilung von Schadstoffen aus dem Boden- und Luftverkehr und somit für die gleichmässige oder ungleichmässige Verteilung der Schadstoffe „verantwortlich“ sind!
    Dieses Gesetz ist eine Ohrfeige in die Gesichter der nachdenkenden Bevölkerung…und ein Geschäft für die Kommunen! Eine Strafe zu zahlen und Punkte in Flensburg zu sammeln, wenn man sich diesem Gesetz nicht beugt, zeigt den Gesetzgeber eindeutig als Halunken und Abzocker!

  8. 8
    MPU says:

    Perfekte Lösung! Jedes Bundesland, jede Stadt oder jeder Kreis hat in Zukunft eine neue Einnahmequelle.
    Und keiner weiß wo er eine Plakette braucht, das kann ja heiter werden, aber abkassiert wird.

    Wie wär es denn Mal mit einer Radlerplakette die verbrauchen ja auch mehr Luft, als wenn diese zu Fuß gehen.

  9. 9
    Baier Tobias says:

    Dann werde ich als Schweizer mal kräftig Gas geben, sollte ich jemals in einer solchen Stadt landen. Denn weder die Busse noch der Punkt interessieren mich wirklich, geschweige den das „Umweltschild“

    Sowas ist einfach eine Frechheit, denn alte Autos sind früher oder später sowiso verschrottet, also brauchts sowas nicht!!

    Grüsse aus der Schweiz

  10. 10

    @ Baier Tobias.

    Solange Sie nicht angehalten werden, gibt es kein Problem. Deutsche Geldbussen werden nicht in der Oase vollstreckt.

    Im übrigen denke ich aber, dass die freundlichen (hüstel) Polizisten unseren Gäste aus der Schweiz mit höflicher Zurückhaltung gegenüber treten, den Zeigefinger zücken, aber Ihnen dann die Geheimtipps bzgl. leckeren Restaurants in der Innenstadt geben werden.